Montag, 2. Dezember 2013

Dezember 2013

Unter der Federführung des Frankfurter Architekten Michael Busch wurden ab Sommer 2013 die Pläne zum Umbau der Kirche gestaltet unter Berücksichtigung eines Archivs, dessen Einbau das Bischöfliche Ordinariat fordert.

Nach diesen Plänen wird der Kirchenraum im hinteren Bereich bis zur Hälfte des jetzigen Kirchenraums verkleinert, das Archiv  für das Bischöfliche Ordinariat und  ein Fahrstuhl eingebaut. Vor Umsetzung dieser planerischen Ziele musste im Sommer 2013 zunächst geklärt werden, ob die Statik des Kirchengebäudes den Einbau eines Archivs überhaupt zulässt. Das Bistum konnte sich in diesem Zusammenhang zunächst nicht im Detail festlegen, wie die tatsächliche Nutzung des Archivs gehandhabt werden soll, so dass die konkreten Nutzlasten des Archivbereichs anfänglich unklar waren und die Statikerarbeiten sich deshalb verzögerten. Gleichzeitig bestand der federführende Architekt Michael Busch darauf, ein großes Dachfenster einzubauen, um möglichst viel Sonnenlichteinstrahlung in den neuen Kirchenraum zu ermöglichen. Der Eingriff in den Dachbereich zwang gleichzeitig dazu, die bereits in Auftrag gegebene Dachsanierung zurückzustellen und mit den Planungen des  Architekten Busch zu verbinden. Herr Busch gestaltet nunmehr also eine Gesamtlösung für das Dach, beinhaltend die Dachsanierung und den Einbau eines Oberlichtes. Auch sollen nach seiner Vorstellung die bunten Fenster im hinteren Bereich der Kirche komplett ausgebaut und nach vorne versetzt werden, um so die ursprüngliche Gestaltung der Kirche mit dem Lichtband aus bunten Gläsern als Stilelement beizubehalten. Die Kreuzigungsgruppe aus der Werktagskapelle soll in den Kirchenraum einbezogen werden, ebenfalls das Taufbecken. Schließlich musste ein geeigneter Platz für den Einbau des Fahrstuhls gefunden werden. Auch eine Rückzugsmöglichkeit während des Gottesdienstes für Familien mit Kinder soll geschaffen werden. Details der Umgestaltung des Kirchenraums  können Sie den beigefügten Plänen entnehmen. Der Kunstkommission des Bistums Limburg wurden die Pläne bereits überreicht.

Parallel zu den Umbauarbeiten im Kirchenraum soll auch die Unterkirche neugestaltet bzw. saniert werden. Die Planungen hierzu hat Herr Architekt Thorsten Brod aus dem Architekturbüro Hamm in Hünfelden ab Sommer 2013 übernommen. Herr Brod wird während des Umbaus der Kirche auch als Bauleiter für Herrn Busch vor Ort agieren. In der Unterkirche wird die Sanierung der Toiletten, der Einbau eines Behinderten-WCs und eine neue Küche geplant. Der Gemeindesaal soll renoviert werden und ein kleines Pfarrbüros und zwei weiteren Räumen im Bereich hinter der Bühne entstehen. Im Hinblick auf den etwa ab dem Jahr 2016 entstehenden Pastoralen Raum, mit dem möglicherweise auch ein Zentrales Pfarrbüro in Limburg installiert wird, versuchen wir – soweit möglich – die Raumaufteilung Pfarrbüro, Besprechungsraum, Jugendraum baulich flexibel zu halten, um in diesem Bereich unterschiedliche Nutzungen zu ermöglichen. Auch diese Pläne finden Sie beigefügt.

Sowohl für die Ober- als auch für die Unterkirche haben Anfang November 2013 die Kostenplanungen begonnen. Details sind hier noch nicht bekannt.

Viele werden sich vielleicht fragen, wo wir während der Umbauzeit unsere Messfeier halten können?

Die Mitglieder des Verwaltungsrates und des Pfarrgemeinderates hoffen, dass während der Zeit der Umbauarbeiten unsere Messfeiern zumindest zeitweise in der Unterkirche stattfinden können. Dies hängt wesentlich davon ab, ob der gesamte Bereich hinter der Bühne (Werktagskapelle etc.) zügig umgestaltet und erneuert werden kann. Nur in diesem Bereich wird durch den neuen Eingang des Pfarrbüros eine verkehrssichere Zugangsmöglichkeit geschaffen. Während der laufenden Umbauarbeiten können so die Besucher sicher in den unteren Kirchenbereich gelangen. Ob dies alles letztlich so durchgeführt werden kann, wird sich während der konkreten Arbeiten zeigen. Unser Anliegen ist es jedenfalls auch während der Umbauarbeiten die Kirchengemeinde in unseren Kirchenräumen „zusammenzuhalten“. Alternativ werden wir auch ein mögliches Angebot der evangelischen Kirche annehmen und die Gottesdienste während der Umbauzeit in der evangelischen Kirche halten.

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